Sonnenenergie für alle in den USA mit Community Solar

Die USA treiben die Energiewende auf breiter Front voran. Mit umfangreicher Anschubleistung durch den Inflation Reduction Act (IRA) nehmen landesweit Projekte zur Energiegewinnung aus regenerativen Quellen Gestalt an. Unter anderem durch staatliche Programme wie Community Solar, die eine direkte Beteiligung der breiten Bevölkerung am Ausbau grüner Energie ermöglichen sollen – unabhängig vom Einkommen sowie Haus und Grund. Kunden wie Investoren können von nachhaltigen Solarprojekten mit hohen Rentabilitätschancen und einem zusätzlichen Social-Benefit hinsichtlich ESG-Kriterien profitieren.

Community Solar stellt eine direkte Beteiligungsform für private und kommunale Haushalte sowie für Unternehmen an einem gemeinschaftlich genutzten lokalen Solarprojekt dar. „Community Solar“-Programme können entweder staatlich oder durch lokale Energieversorger initiiert und müssen von der zuständigen staatlichen Versorgungskommission genehmigt werden. Liegt ein genehmigtes „Community Solar“-Programm vor, entwickeln Solarunternehmen wie hep solar Photovoltaik-Anlagen und veräußern den produzierten Strom an die lokalen Energieversorger. Diese wiederum verteilen ihn an ihre Kunden. Durch die Teilnahme an einem „Community Solar“-Programm erhalten die Verbraucherinnen und Verbraucher eine anteilige Gutschrift auf ihre Stromrechnung, die höher ausfällt als die Teilnahmegebühren am Programm.

Verdreifachtes Wachstum von „Community Solar“-Projekten bis 2028

Nach Zahlen der United States Environmental Protection Agency EPA wurden bis Ende 2022 „Community Solar“-Projekte in 41 US-Bundesstaaten und Washington D.C. realisiert. Ein Beleg dafür, dass sich die nachhaltigen kommunalen Stromprojekte bereits im Vorfeld der Fördermaßnahmen aus der Biden-Administration positiv entwickelten. Wood Mackenzie – führender globaler Anbieter von Daten und Analysen zur Energiewende – geht davon aus, dass in den Jahren 2024 bis 2028 rund 7,6 Gigawatt Gleichstrom (GWdc) durch Community Solar zugebaut werden. Dies bedeutet einen Anstieg der Gesamtkapazität auf bis zu 14 GWdc und ein verdreifachtes Wachstum der Solarleistung im angegebenen Zeitraum gegenüber den fünf Jahren zuvor.

Lokaler grüner Strom beschleunigt die US-Energiewende

Die große Attraktivität von Community Solar für Städte und Gemeinden in den USA ist darin zu sehen, dass sie Solarenergie für alle US-Amerikaner zugänglich machen. Auch wer kein eigenes Haus oder Land besitzt, auf dem sich eine private Solaranlage installieren lässt oder nicht über das Einkommen zum Kauf verfügt, kann über „Community Solar“-Projekte an der Energiewende teilnehmen. Außerdem liefern diese eine nachhaltige Antwort auf den steigenden Strombedarf der Vereinigten Staaten, insbesondere nach grünem Strom, und erhöhen durch ihre Dezentralisierung die Widerstandskraft gegen die gefürchteten Blackouts – vielerorts verursacht durch ein veraltetes Verteilungssystem. Die USA verlieren jährlich bis zu fünf Prozent an Elektrizität nur durch Verteilung und Umspannung von Strom.

Stabile Strompreise, Energie für die Wirtschaft und Skalierbarkeit

Strukturiert sind „Community Solar“-Projekte meist in Abonnement-Form, bestehend aus einer einmaligen Einlage und flexiblen Abschlägen in Höhe des verbrauchten Stroms. Neben Privathaushalten bietet Community Solar auch kleinen oder mittelständischen Unternehmen den Vorteil einer langfristigen, sicher kalkulierbaren nachhaltigen Stromversorgung. Ein weiterer Vorteil der Solaranlagen, die gemeinschaftlich genutzt werden, ist ihre Skalierbarkeit. Wächst die Nachfrage, kann die Solarstromkapazität sukzessive erweitert werden. Zudem sind neben Solarstrom auch weitere regenerative Energiequellen wie Windkraft oder Biogas integrierbar.

Lokale Präsenz schafft Zugang und stellt Realisierung sicher

hep solar ist mit drei Standorten und erfahrenen Projektentwicklungsteams seit Jahren in den USA aktiv. Diese bieten der Unternehmensgruppe den notwendigen Zugang in exklusive Netzwerke, die „Community Solar“-Projekte veräußern. Tim Holder, Senior Vice President bei hep solar in Nordamerika, erklärt, in welcher Phase der Projektentwicklung Community Solar relevant wird: „Bevor wir ein Projekt in Angriff nehmen, wissen wir bereits, ob es Teil des „Community Solar“-Programmes in diesem Bundesstaat sein wird. Da diese Projekte aufgrund der höheren Stromabnahme-Preise rentabler sind, suchen wir gezielt in Gebieten, in denen es Programme gibt.“

hep solar besitzt eine große Bandbreite an Service- und Investmentangeboten rund um die Planung, den Bau und Betrieb von Solarparks. Die langjährige Erfahrung und Vor-Ort-Expertise erlaubt dem Solarspezialisten flexibel am Markt zu reagieren und Projekte mit den eigenen Fachkräften bei Bedarf selbst zu realisieren. Dementsprechend findet sich hep solar in der Liste „Top Solar Contractors 2023“ des US-Fachmagazins Solar Power World wieder.

Ein Beispiel aus der Praxis: Solarpark Fruitland Creek

Ein Beispiel für die gelungene Umsetzung eines „Community Solar“-Projektes stellt der Solarpark Fruitland Creek in Marion County im US-Bundesstaat Oregon dar. Der Park ging im Dezember 2022 mit einer Kapazität von 2,1 Megawatt Peak ans Netz und versorgt mit seiner Leistung etwa 212 amerikanische Durchschnittshaushalte. Mit der produzierten Menge an Solarstrom können im Strommix ca. 485 Tonnen CO2 eingespart werden, die durch fossile Energiequellen entstehen würden. Das ist so viel CO2 wie über 38.752 ausgewachsene Buchen speichern können.

hep solar bietet Photovoltaik-Investments für alle Zielgruppen

US-amerikanische Solarprojekte und Solarparks, die Teil eines „Community Solar“-Programmes sind oder sein werden, finden sich bereits in bestehenden Publikumsfonds der HEP Kapitalverwaltung AG sowie in dem sich aktuell in der Platzierung befindlichen „HEP – Solar Green Energy Impact Fund 1“. Zukünftig wird der luxemburgische „HEP – Climate Impact Fund 1“ auch professionellen Investoren die Möglichkeit bieten, vom Solarwachstum durch Community Solar zu profitieren und die Energiewende für die Bürgerinnen und Bürger der USA weiter voranzutreiben.


Quellen: EPA United States Environmental Protection Agency, SEIA Solar Energy Industries Association, Solar Power World, U.S. Department of Energy, Wood Mackenzie

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